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Der Turm der Wissenschaft (2011)
80 cm x 110 cm/ Öl auf Hartfaser
Auf einem unsicheren Fundament wurde ein wackliger Turm errichtet. Die Fundamentplatte steht auf den sprichwörtlichen "tönernen Füßen". Die Ausführung des Turmes wirkt, trotz vieler emsig werkelnder Akteure, sehr improvisiert, sehr zerbrechlich und vorläufig.
Bei genauerem Hinsehen, entlarven sich die Akteure als puppenartige Kreaturen, die mit wichtigen Akten um sich werfen oder akrobatische Spiele in schwindelnden Höhen vollführen.
Einer scheint jeden Respekt vor seiner Arbeit verloren zu haben und pisst auf sein Werk. Ein anderer tritt an das Pendel einer Uhr, die "fünf vor zwölf" anzeigt, und scheint damit den Lauf der Zeit beschleunigen zu wollen.
Während sich zwei weitere mit Knüppeln zu bekämpfen scheinen, hat der nächste wohl aufgegeben und wendet sich resigniert zur Seite.
Unabhängig davon bauen sie weiter an der schwankenden Konstruktion, ein neuer Turmbau zu Babel mit untauglichen Materialien.
Ganz oben hält ein Hofnarr ein Behältnis mit dem Wasser des Lebens in die Höhe. Er lässt die Flüssigkeit durch einen Schlauch rinnen und treibt damit ein sonderbares Rad an, das eigentlich da oben keinen erkennbaren Zweck erfüllt. EIn nichtiges Spiel? Ein Symbol der Sinnlosigkeit?
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