Der rote Blutmond lockte - Die Mondfinsternis vom 27. September 2015
Von Thomas Simolik

Mein Sonntag im September neigt sich dem Ende entgegen, es wird Abend und die Gartenmöbel des Tages werden wegen der Herbstfeuchtigkeit im Blockbohlenhaus verstaut.

Doch an diesem Sonntag, dem 27. September 2015, sollte der Ablauf ein anderer sein als üblich.

Denn in der Nacht von Sonntag auf Montag war eine Totale Mondfinsternis vorhergesagt bzw. wir Sternenbegeisterte waren ja schon seit Wochen auf dieses himmlische Ereignis eingestimmt.

Also, wie sollte es anders sein, Vorbereitungen wurden am Abend getroffen, das Teleskop im Blockbohlenhaus zur nächtlichen Entnahme vorbereitet und hier und da alle denkbaren Utensilien in Einsatzbereitschaft versetzt.
Denn wer verzeiht schon einem Amateurastronomen ein solches Himmelsspektakel verschlafen zu haben?

Als ich nachts den Garten betrete, verspürte ich die Kälte und die Feuchtigkeit des Herbstes im Dunkeln und im roten Licht meiner Astroleuchte wurde mein Gerät zum Mond ausgerichtet.

Nun war ich bereit, die Stimmung einzufangen und das Naturschauspiel bewusst zu erleben.

Die Kamera folgte meinen Befehlen und lieferte im Takt der Zeit Fotos unterschiedlicher Einstellungen und Belichtungen.

Diese Fotografien werden stumme Zeugen sein, Zeugen einer Nacht des Roten Blutmondes.

Thomas Simolik
Thomas Simolik
Hayo Eylmann
Celestron 8 mit Focal Reducer
4h05m, 6 Minuten vor Beginn der Totalität
Hayo Eylmann
Celestron 8 mit Focal Reducer
4h27m Während der Totalität
Markus Globuschütz:
Jürgen Raschke
2 s belichtet, bei 1600 ISO, fokal mit einem Refraktor 80/560 und
einer mod. canon 1100 D
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