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Sichtweisen

Mystik der Landschaft

Mühlenbach Ovelgönne (2006) Marschtorzwinger in Buxtehude (2006)
... weitere Landschaftbilder
Mühlenbach Ovelgönne
(2006, Acryl + Ölkreide,
80 x 80cm)
Grüne Symphonie
(2006, Acryl 80 x 80cm)
Grabhügel in Goldbeck
(2014, Öl 60 x 80cm)
... Bei Frank Winkelmann, dem 1959 in Werdau/ Sachsen geborenen Künstler, entwickelte sich die Malerei als Bestandteil seiner Persönlichkeit von frühester Jugend an. Nicht als alleinige kreative Ausdrucksform, sondern im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung des geschriebenen Wortes, ob nun anhand der Gedanken anderer in Büchern oder oft selbst verfasst. Beides jedoch auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens, des Menschen, seines Denkens, seiner Religionen, seiner Natur.

Die Natur steht für den Maler stellvertretend für die Frage nach Philosophien, dem Geist, Dämonen, nicht fassbaren Zusammenhängen, nach dem Universum und seinen Sternen. In seiner Art sehr zurückhaltend spricht Frank Winkelmann in seiner Malerei eine enorm interessante, kontrastreiche und farbige Sprache. Die Frage nach dem Ursprung wird mit einem eindeutigen Bekenntnis zur Natur formuliert.

Aller Anfang war der ewige Stein, das fortwährend fließende Wasser, der über Jahrhunderte Geschichte schreibende Baum. Elemente, die Märchen erzählen und kindliche Seelen in Phantasien versetzen, aber auch dem distanzierten Betrachter die Schönheit, Stärke und Bewegung in der Natur aus der Vergessenheit vergegenwärtigen.

Katrin Götz
Aus der Laudatio zur Ausstellungseröffnung in der Kreissparkasse Auerbach am 9.1.1996